Warum ist der Darm so wichtig für unsere Gesundheit?
«Alle Krankheiten beginnen im Darm» Hippokrates
Einen wichtigen Beitrag zur Darmgesundheit leistet die Darmflora. Diese setzt sich vor allem aus verschiedenen Bakterienstämmen, aber auch Viren und Pilzen zusammen. Während wir geboren werden, erfolgt die erste Besiedlung unseres bis dahin sterilen Darms mit Mikroorganismen. Die meisten davon sind im Dickdarm angesiedelt. Lange Zeit wurde ihre Bedeutung völlig unterschätzt, denn probiotische Bakterien weisen noch viel mehr Funktionen auf, als nur die Hilfe bei der Verdauung. Sie aktivieren Immunreaktionen im gesamten Körper, darunter befindet sich auch die Aktivierung bestimmter Abwehrzellen. Tatsächlich gilt der Darm als Sitz des Immunsystems. Ausserdem konnten Studien belegen, dass vor allem die Zusammensetzung der Darmflora einen enormen Einfluss auf die geistige Leitungsfähigkeit und unsere Emotionen hat.
Was schwächt den Darm?
Antibiotika-Therapien: Antibiotika zerstören Bakterien und machen dabei keinen Unterschied zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Der Körper benötigt Monate um die Darmflora wieder zu regenerieren. In dieser Zeit fühlen sich viele Betroffene müde, leistungsschwach und leiden unter Verdauungsbeschwerden.
Stress: Länger anhaltender Stress kann die Darmflora schwächen. Umgekehrt sorgt eine gesunde Darmflora für eine erhöhte Stressresistenz.
Unausgewogene Ernährung:
- Übersäuerung durch eine Ernährungsweise mit viel Zucker und Weissmehlprodukten, einem hohen Anteil an tierischen Fetten, Fast Food und wenig Ballaststoffen
- wenig probiotische und präbiotische Lebensmittel
- unregelmässige Mahlzeiten
Wie kann ich die Darmflora aufbauen?
Folgende Tipps für eine gesunde Darmflora möchten wir Ihnen mit auf dem Weg geben. Grundsätzlich ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitalstoffen der beste Weg Ihre Darmflora zu unterstützen.
Probiotische Lebensmittel:
- Miso, Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Kefir, Tempeh
- Hochwerte Probiotika in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. Nahrin ProBio Complex)
Präbiotische Lebensmittel:
- Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Kidneybohnen, Linsen oder Erbsen
- Vollkornprodukte, Haferflocken
- Nüsse, Kerne und Samen wie z.B. Leinsamen
- Chiasamen
- Obst wie Äpfel, Pflaumen, Birnen
- Gemüse wie Artischocken, Fenchel, Spargeln, Zwiebeln, Schwarzwurzeln
Ballaststoffreiche Lebensmittel:
- Präbiotische Lebensmittel
- Resistente Stärke: Bei stärkereiche Lebensmitteln (Teigwaren, Reis, Kartoffeln) verändert sich beim Abkühlen die Struktur der Stärke. Sie wird zur sogenannten resistenten Stärke die zu den Ballaststoffen zählt. Die resistente Stärke gelangt unverdaut in den Dickdarm und dient dort den nützlichen Darmbakterien als Nahrung.
Wussten Sie…
Probiotika-Bakterien können der Magensäure widerstehen, setzen sich an der Darmwand fest und bilden eine Schutzschicht gegen unerwünschte Bakterien. Sie können sich aber nicht permanent im Darm ansiedeln, weshalb probiotische Bakterien regelmässig zugeführt werden müssen.