Funktion von Eisen im Körper
Eisen ist ein unverzichtbares Spurenelement, das an vielen wichtigen Prozessen und Orten im Körper beteiligt ist:
- Sauerstofftransport und Bildung von roten Blutkörperchen
Eisen ist unerlässlich für die Produktion von Hämoglobin, dem Molekül, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Ohne ausreichend Eisen kann der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen bilden, was zu Sauerstoffmangel in den Zellen führt.
- Normale kognitive Funktion
Eisen spielt auch eine bedeutende Rolle für das Gehirn und die kognitive Funktion. Es trägt zur gesunden Entwicklung des Gehirns und der Konzentrationsfähigkeit bei.
In der Muskulatur unterstützt Eisen die Speicherung von Sauerstoff und trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Es hilft den Zellen, Energie effizient zu nutzen und spielt daher eine Schlüsselrolle bei der körperlichen Leistungsfähigkeit.
- Unterstützung des Immunsystems
Ein ausreichender Eisengehalt ist wichtig für das Immunsystem. Es trägt dazu bei, den Körper gegen Krankheiten zu schützen und unterstützt die Produktion von Immunzellen.
- Reduktion von Müdigkeit und Erschöpfung
Eisenmangel kann zu Symptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung führen. Eisen hilft, diese Symptome zu verringern. Es verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen und unterstützt die Energieproduktion.
Mögliche Symptome bei Eisenmangel
Eisenmangel kann sich auf vielfältige Weise äussern. Die häufigsten Symptome sind:
- Müdigkeit, Schwäche und Abgeschlagenheit
- Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte geistige Leistungsfähigkeit
- Körperliche Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit
- Probleme, die Körpertemperatur zu halten (kalte Hände und Füsse)
- Blasse Haut, trockene Haut und eingerissene Mundwinkel
- Haarausfall und brüchiges, stumpfes Haar
- Brüchige Fingernägel
- Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch andere Ursachen haben können. Um Eisenmangel zu vermeiden, ist es wichtig, viele eisenreiche Lebensmittel zu essen. Dazu gehören rotes Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse. Auch die Kombination mit Vitamin C (z. B. 1 Glas in Orangensaft oder Gemüse wie Paprika) und / oder Kupfer verbessert die Eisenaufnahme.
Täglicher Bedarf an Eisen
Eisenmangel kann jeden treffen – Kinder, Jugendliche, Sportler, Frauen und Männer. Besonders Frauen sind aufgrund der Menstruation häufig betroffen. Auch in der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf deutlich an.
Der tägliche Eisenbedarf variiert je nach Lebensphase und Geschlecht. Kinder und Jugendliche benötigen während der Wachstumsphasen mehr Eisen, und auch Sportler haben oft einen erhöhten Bedarf, um die Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen.
Was essen bei Eisenmangel?
Als essentielles Spurenelement kann der menschliche Körper Eisen nicht selbst produzieren. Wir sind auf die Aufnahme von Eisen über die Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Mit einer gesunden Ernährungsweise und einer gesunden Darmflora ist es jedoch kein Problem, die jeweils erforderliche Eisenmenge mit der Nahrung aufzunehmen.
Damit Sie Ihren täglichen Eisenbedarf decken können, sollten Sie auf Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Eisen zurückgreifen. Dazu gehört besonders Fleisch, Hülsenfrüchte, Pilze und Getreideprodukte aus Vollkornmehl sowie Petersilie.
Eisenförderer (fördern die Aufnahme):
- Vitamin C – Früchte, frisches Gemüse, Nahrungsergänzungsmittel
- Leber – natürliches Speicherorgan für Eisen
- Lebensmittel mit einem niedrigen ph-Wert – saure Lebensmittel
Eisenhemmer (hemmen die Aufnahme):
- Oxalsäure – Spinat, Rhabarber, Schokoladenpulver
- Polyphenole – Traubensaft, Rotwein, Kaffee, Tee (schwarzer / grüner Tee), Hirse
- Medikamente wie z.B. Magensäurebinder